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Geothermie in der Pfalz: Stadt Wörth, EnBW und Daimler Truck gründen Joint Venture

Wie kann eine klimaneutrale Wärmeversorgung des Mercedes-Benz-Werks Wörth und der Stadt Wörth am Rhein mit Geothermie aussehen? Um diese Frage möglichst positiv zu beantworten und am besten im Anschluss ein Geothermiekraftwerk zu bauen und zu betreiben, haben die Kommune und das Unternehmen zusammen mit dem Energieversorger EnBW das Joint Venture WärmeWerk Wörth GmbH gegründet.

Oberrheingraben verspricht hohes Geothermie-Potenzial

Gerade der Oberrheingraben, in dessen Gebiet die Stadt Wörth liegt, verspreche aufgrund seiner Geologie gute Voraussetzungen für die nachhaltige Gewinnung von Erdwärme, heißt es in einer Presseinformation der Partner. Ziel des Joint Ventures sei zunächst die Sondierung der Region auf die Eignung zur Erschließung geothermischer Energie. In einem zweiten Schritt soll bis 2024/25 der am besten geeignete Standort für eine geothermische Bohrung festgelegt werden. Bei erfolgreicher Bohrung und Bewilligung der beantragten Bundesförderung 2027 sind der Bau und die Inbetriebnahme einer Geothermieanlage 2028 vor Ort geplant.

Wörth will bis 2030 klimaneutral sein

Alle drei Partner haben sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt. So will die Stadt Wörth am Rhein bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden, EnBW will dieses Ziel fünf Jahre später erreicht haben. Andreas Bachhofer, Standortleiter des Mercedes-Benz Werks Wörth, nannte keine Jahreszahl, betonte aber, das Werk, der größte Arbeitgeber in der Südpfalz, befinde sich mitten in der Transformation: „Für Strom setzen wir bereits auf Grünstrom sowie auf unsere eigenen PV-Anlagen. Zusätzlich prüfen wir kontinuierlich, welche Prozesse wir energieeffizienter gestalten können. Beispielsweise wird unsere neue Lackieranlage weniger hohe Temperaturen benötigen als unsere bisherige.“ (kw)

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