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Ausgediente Flügel dienen neu dem Lärm- und Küstenschutz

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) nimmt in einem neuen Forschungsprojekt mit Partnern die massenhafte Wiederverwertung der Rotorblätter abgerissener Alt-Windturbinen in Angriff. Wie das KIT nun mitteilt, sollen die Wissenschaftler und Entwicklungsspezialisten im Projekt Blade Re-Use – zu Deutsch: Blattwiederverwertung – ermitteln, „wie die Rotorblattsegmente für großserientaugliche Produkte weiterverwertet werden könnten“.

Das Material könnte nach Meinung der Beteiligten im Forschungsprojekt in Lärmschutzwänden, im Küsten- und Gewässerschutz zum Einsatz kommen – oder auch im Baugrubenverbau: der Absicherung eines Tiefbaus gegen das Abrutschen der äußeren Ränder der Baugrube. Ziel von Blade Re-Use (offizielle Schreibweise: „BladeReUse“) ist es im Detail, „den gesamten Prozess von der Demontage und Zerlegung der Rotorblätter über die Prüfung, konstruktive Anpassung und Qualifizierung für die Weiterverwendung bis hin zur Erprobung der neuen Produkte unter Realbedingungen zu entwickeln“. Auch die Ökobilanz im gesamten Recycling- und Fertigungsprozess der jeweiligen Anwendungen wollen die Forschenden errechnen.

Unter den sechs Projektpartnern des KIT dieses Projekts finden sich kommerzielle Unternehmen wie ein Verbundmaterialproduzent oder ein Lärmschutzwandhersteller, aber auch Energiekonzern RWE. Zudem ist die Autobahn-GmbH des Bundes mit dabei.

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