Das Unternehmen Werner & Mertz hat sich schon vor fast 40 Jahren auf die Herstellung von ökologisch abbaubaren Reinigungsmitteln spezialisiert. Mit der Marke Frosch ist das Unternehmen ein Vorreiter der Nachhaltigkeit in der Branche. Jetzt geht das Familienunternehmen aus Mainz einen weiteren Schritt in diese Richtung. Denn gemeinsam mit seinem langjährigen Logistikpartner TST mit Sitz in Worms steigt Werner & Mertz auf den emissionsarmen Güterverkehr um.
Drei Fahrten täglich
In Zukunft TST die Logistik zwischen dem Produktionsort Mainz und dem Lager von Werner & Mertz in Worms mit einem batterieelektrisch angetriebenen Lkw absolvieren. Der Elektro-Scania wird dreimal pro Tag jeweils 44 Tonnen Reinigungsmittel zwischen den beiden Standorten transportieren. Dabei legt er jedes Mal pro Strecke 67 Kilometer zurück – flüsterleise und klimaschonend.
Solarstrom in die Akkus laden
Denn TST lädt ausschließlich Ökostrom in den Lkw. Der größte Teil davon kommt aus einer Solaranlage, die das Unternehmen auf dem Dach des eigenen Logistikzentrums in Worms errichtet hat. „Der Einsatz alternativer Antriebe im Bereich der Logistik ist ein weiterer Baustein zur Ergänzung unserer ganzheitlich nachhaltigen Ausrichtung und trägt gleichzeitig zur kontinuierlichen Verbesserung im Rahmen unseres Umwelt- und Energiemanagements bei“, betont Yannic von Raesfeld, Leiter Nachhaltigkeitsmanagement bei Werner & Mertz.
Wärmepumpen und Elektroautos senken die Strompreise
Schnelllader mit Speicher aufgebaut
Um den Lkw zu laden, hat TST zudem noch eine große Ladestation in Betrieb genommen. An den Superchargern, die durch Batteriespeicher unterstützt werden, können mehrere Lkw gleichzeitig geladen werden – so auch das Fahrzeug, das die Frosch-Produkte zwischen Mainz und Worms transportiert. „Es geht uns darum, unsere Kunden bei der Erreichung ihrer Klimaziele zu unterstützen“, sagt TST-Geschäftsführer Marcel Bicking mit Blick auf die Ladestation.
Bidirektional Laden und Firmenflotten elektrifizieren: Unser Spezial zur Elektromobilität
Ladenetz in Planung
Im nächsten Schritt geht die TST-Gruppe das Ziel an, ein deutschlandweites Ladenetz für Elektro-Lkw aufzubauen. Diese halböffentliche Ladeinfrastruktur soll auch kleineren Spediteuren und Geschäftspartnern zugänglich gemacht werden. Diese können dann zu wirtschaftlichen Konditionen laden und so auf die Elektromobilität im Güterverkehr umsteigen. Denn immer öfter fragen Speditionskunden nach der Nutzung alternativer Antriebe nach, um so auch die Logistik in ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele einzupreisen. Dies ist auch bei Werner & Mertz der Fall. „Wir fragen bei Ausschreibungen jetzt immer auch alternative Angebote für eine batterieelektrische Variante mit an und prüfen sehr genau, ob diese Variante ökologisch sinnvoll ist und gleichzeitig wirtschaftlich rentabel bleibt“, erklärt Andreas Hardt, Geschäftsführer der Werner & Mertz Service & Logistik.