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Solarstrom im Elektroauto treibt die Nachfrage

Die Marktforscher von EUPD Research haben zusammen mit dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) und der Messe Power2Drive untersucht, wie sich die Elektromobilität auf die Nachfrage nach Solaranlagen auswirkt. Dazu haben sie eine repräsentative Anzahl von Installateuren befragt. Dabei kam heraus, dass mehr als 25 Prozent der Wallboxen für das Laden von E-Autos zusammen mit Solaranlagen und Solarstromspeichern installiert werden. Ein weiteres Viertel der Betreiber:innen der Wallboxen haben diese in bestehende Solaranlagen integriert.

Solarstrom ist günstiger Fahrstrom fürs Auto

Die Studie „Installationsradar Ladeinfrastruktur“ fülle eine Lücke, welche andere Veröffentlichungen momentan nicht schließen können: Sie beleuchtet den Infrastrukturausbau und die wichtigsten damit verbundenen Herausforderungen aus Sicht der ausführenden Installateure, erklären die Projektpartner. Immerhin ist für die Solarwirtschaft der Ausbau der Ladeinfrastruktur ein Geschäftsfeld von zentraler Bedeutung. „Solarstrom vom eigenen Hausdach gilt schon heute als günstigster verfügbarer Fahrstrom. Solarenergie und Elektromobilität sind deshalb ein dynamisches Traumpaar, welches immer mehr Menschen zum Umstieg auf Elektrofahrzeuge bewegt“, beschreibt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig die Synergien zwischen Solarenergie und Elektromobilität.

Ausbau der Ladeinfrastruktur beschleunigen

Die Installateursbefragung gebe dabei sowohl den privatwirtschaftlichen als auch den politischen Entscheidern wichtige Einblicke in die Herausforderungen des sich entwickelnden Marktes. Dazu gehören Beispielsweise Themen wie Beschaffung von Komponenten, Vertriebswege oder Ausbildung. Schließlich müsse sich der Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter beschleunigen, um die weitere Nachfrage nach Elektrofahrzeugen nicht auszubremsen. „Insbesondere beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur brauchen wir deutlich mehr Tempo. Die Politik sollte dazu beitragen, indem sie unnötige Marktbarrieren und überholte Bürokratie zum Beispiel bei Ausschreibungen und im Eichrecht abbaut“, mahnt Körnig.

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Faktoren für künftige Geschäftsentwicklung

Die Ergebnisse der Studie zeigen auch, welche Faktoren in diesem Zusammenhang entscheidend sind für die künftige Geschäftsentwicklung von Installateursbetrieben und angrenzenden Gewerken. „Darunter fallen die Verfügbarkeit der benötigten Komponenten, schnelle Lieferzeiten, fundierte Produktinformationen und Produktschulungen sowie ein einfaches Beschaffungswesen“, weiß Christine Koch von EUPD Research, die die Studie geleitet hat.

Kombination ist im Markt angekommen

Klar ist aber, dass die Kombination aus Solaranlagen, Stromspeicher und Wallbox bereits im Markt angekommen ist, wie Martin Ammon, Geschäftsführer von EUPD Research, mit Blick auf die Ergebnisse der Studie erklärt. „Die Konsument:innen setzten darauf, dass sie zukünftig ihren Fahrstrom verlässlich und kostengünstig aus der Sonnenenergie generieren könnten, wobei zusätzliche Solarstromspeicher den Anteil des nutzbaren Solarstroms für das Elektroauto optimierten“, betont er.

EUPD Research, BSW und Power2Drive stellen die neue Studie „Installationsradar Ladeinfrastruktur“ am 21. September 2022 ab 10:00 Uhr in einem kostenfreien Webinar vor. Hier erfahren Sie auch, wie Sie die Studie beziehen können. Bei Interesse können Sie sich auf der Webseite der Power2Drive kostenfrei anmelden. (su)