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Wemag hat mehr PV-Strom im Netz

Im Nordosten gibt’s viel Strom aus Erneuerbaren: 1.576 Gigawattstunden (GWh) eingespeiste Energie aus den Windkraft-, Biomasse- und Photovoltaikanlagen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres meldet der regionale Verteilnetzbetreibers Wemag Netz GmbH für sein Versorgungsgebiet in Westmecklenburg und dem nördlichen Brandenburg. „Damit liegt die Einspeisung aus Erneuerbare-Energien-Anlagen weiter auf einem hohen Niveau. Im Bereich Solarstrom freuen wir uns sogar über eine Steigerung um 8,5 Prozent“, sagt Tim Stieger, technischer Geschäftsführer der Wemag Netz GmbH.

PV liefert mehr, Wind weniger Strom

Im ersten Halbjahr 2021 lieferten die Photovoltaikanlagen laut Wemag rund 306 GWh Energie (1. Halbjahr 2020: 282 GWh). Die Biogasanlagen produzierten stabil: 376 GWh im Vergleich zu 375 GWh im 1. Halbjahr 2020. Gesunken ist hingegen die Einspeisung aus Windkraftanlagen. Sie produzierten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 892 GWh - im windstarken 1. Halbjahr 2020 waren es noch 1.145 GWh gewesen. Zusätzlich kamen etwa 2,5 GWh aus Wasserkraft- und Deponiegas-Anlagen (1. Halbjahr 2020: 2,6 GWh).

Bereits seit 2012 versorgt die Wemag Netz nach eigenen Angaben alle Kunden im Netzgebiet mit regenerativer Energie. Im Jahr 2020 lag die Einspeisequote nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bereits bei 279 Prozent im Verhältnis zum Verbrauch der Endkunden im Netzgebiet.

Investitionen von 280 Millionen Euro ins Netz geplant

„Von Jahr zu Jahr steigern wir den Anteil des grünen Stroms im Netz und machen damit die Integration der erneuerbaren Energien möglich“, kommentierte Thomas Murche, technischer Vorstand der Wemag. Um Netzengpässen vorzubeugen und weiter eine stabile Versorgung zu gewährleisten, plant das Unternehmen bis 2025 etwa 280 Millionen Euro in den Netzausbau investieren und damit unter anderem 131 Kilometer Leitungen im Hochspannungsnetz ausbauen.

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