Der Windpark in der südlichen Region Apulien besteht aus neun für Italien bisher außergewöhnlich modernen Großwindturbinen mit jeweils 5,9 Megawatt (MW) Nennleistung. Er ist damit nach Angaben des deutschen Energieversorgers einer der größten Windparks des Unternehmens in Italien.
Italien: Investoren bringen weitere 20,5 Gigawatt Solar- und Windkraft ins Spiel
Großturbinen und 19-Anlagen-Projekt für italienischen Windkraftsommer
Auch andere Unternehmen meldeten für das Mittelmeerland zuletzt Inbetriebnahmen oder Errichtungen von Windkraft-Turbinenfeldern mit großen Erzeugungskapazitäten. So meldete das Schweizer Unternehmen BKW im April den Baustart des aus zwei voneinander räumlich getrennten Windparkteilen bestehenden apulischen Projekts Cerignola mit insgesamt 29 Windturbinen offenbar der Vier-Megawatt-Klasse und rund 125 MW. Dabei wird alleine Projektabschnitt Cerignola Veneta Sud mit 19 Anlagen nach seiner geplanten Fertigstellung noch in diesem Jahr 80 MW Erzeugungskapazität haben.
Schon im Juni 2024 hatte der österreichische Erzeuger WEB in der Region Kampanien um Neapel den Windpark Ariano mit 84 MW in Betrieb genommen. Er entstand aus 19 Vestas-Anlagen mit 4,2 MW.
In Bauvorbereitung befinden sich allerdings teils seit längerem und für Errichtungen zuletzt für 2025 vorgesehen die Projekte Montaratro mit mindestens 81 MW von WPD, Nulvi – Ploaghe mit 122 MW von ERG, sowie der ebenfalls für 122 MW konzipierte WPD-Windpark Borgo Mezzanone aus Fast-Fünf-MW-Turbinen.
Aus sehr vielen leistungsschwächeren Anlagen der Zwei-MW-Klasse bestehende ältere Windparks mit bis zu 100 MW Nennleistung waren in Italien allerdings auch schon vor rund 15 Jahren entstanden wie Monte Grighine und Portoscuso.