Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Green Energy Fair – Erfolgreicher Messeauftakt in Zagreb

Rund 4.000 Besucher haben sich in der Arena Zagreb eingefunden, um sich über passende Lösungen für die Photovoltaik, Speicher und Sektorkopplung zu informieren. Auf der Green Energy Fair haben gut 110 Aussteller aus 20 Ländern von drei Kontinenten ihre Produkte und Dienstleistungen präsentiert. „Wir hatten viele Besucher aus Kroatien. Dies sind rund 70 Prozent der Teilnehmer. Weitere kamen aus Serbien, Slowenien und Bosnien-Herzegowina“, sagt Domagoj Badanjak, Geschäftsführer von Aledo Tech. „Wir hatten auch einige Besucher aus Ungarn und Österreich, aber nur wenige.“

Messe ist durchgestartet

Der Zagreber Entwickler von Solarsystemen und Großhändler Aledo Tech hat zusammen mit dem Verband für Erneuerbare Energien Kroatien OIEH und weiteren Partnern die Messe organisiert. Es ist die erste Green Energy Fair, die in Kroatien stattgefunden hat. Doch sie ist gleich durchgestartet. Sowohl die Organisatoren als auch die Aussteller und Besucher waren vollauf zufrieden. „Wir sind sehr zufrieden, dass die Messe so viel öffentliche Aufmerksamkeit erhalten hat“, sagt Domagoj Badanjak.

Wollen Sie über die Energiewende auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie einfach den kostenlosen Newsletter von ERNEUERBARE ENERGIEN – dem größten verbandsunabhängigen Magazin für erneuerbare Energien in Deutschland!

Anbieter für die Region treffen

Viele von ihnen waren froh, dass sie die Möglichkeit hatten, sich die passenden Produkte und Lösungen für ihre Projekte hier vor Ort anschauen zu können, ohne den langen Weg nach München zur Intersolar antreten zu müssen. „Vor allem konnten sie hier auf Aussteller treffen, die ihre Systeme, Komponenten und Dienstleistungen gezielt in Kroatien und Serbien anbieten. Die Aussteller sind hauptsächlich hier, um ihre Position auf dem regionalen Markt zu stärken.“

Installateure und Projektierer kamen nach Zagreb

Für die Aussteller wiederum war die Zusammensetzung der Besucher interessant. So haben die Veranstalter bei der Anmeldung abgefragt, wer die Besucher sind. Dabei hat sich herausgestellt, dass rund 70 Prozent Installateure, Planer und Projektentwickler waren. Es kamen aber auch einige Endkunden zur Messe, um sich über die Möglichkeiten des Umstiegs auf die Photovoltaik zu informieren.

Kaufland baut Solaranlage auf Logistikdach in Kroatien

Bürger und Unternehmen tragen die Energiewende

Denn der kroatische Markt war bisher eher von durchwachsener Dynamik. Das muss sich ändern. „Denn Kroatien liegt im europäischen Vergleich beim Ausbau erneuerbarer Energien an drittletzter Stelle“, weiß Maja Pokrovac, Präsidentin von OIEH.

Sie führt dies unter anderem auf die fehlenden stabilen Rahmenbedingungen für die Ökostromanlagen zurück: „Rund 80 Prozent der Energiewende werden in Kroatien von Bürgern und Unternehmen getragen“, sagt sie. „Derzeit sind nur acht Ökostromkraftwerke mit einer Leistung von mehr als zehn Megawatt installiert. Kroatien benötigt aber die Energiewende angesichts der Klimaziele, die bis 2030 erreicht werden müssen.“

45 Ökostromprojekte in Kroatien stehen auf der Kippe

Energiewende beschleunigen

Sie fordert, dass die Energiewende in Kroatien weiter beschleunigt wird. „Gerade die energieintensive und Schwerindustrie ist auf heimische Energie angewiesen“, sagt Maja Pokrovac. Entsprechend fordert sie, die regulatorischen Grundlagen für den Abschluss von Power Purchase Agreements zu schaffen, bei denen die Unternehmen mit den Betreibern der Ökostromanlagen über zehn Jahre hinweg feste Preise vereinbaren. Solche Projekte sind in vielen anderen europäischen Ländern längst möglich.

Grüne Technologien sind schon Realität

Die Technologien für die Energiewende sind vorhanden und in Kroatien sowie den Ländern der Region erhältlich. Das hat die Green Energy Fair 2025 gezeigt. „Grüne Technologien, eine Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Quellen und auch eine Mobilität, die auf Elektrofahrzeugen setzt, sind heute Realität“, betont Domagoj Badanjak von Aledo Tech. „Sie werden in großem Umfang genutzt und implementiert – im privaten Bereich, in der Industrie, auf staatlicher Ebene und auf dem gesamten Kontinent. Ich bin stolz darauf, dass die Republik Kroatien große Fortschritte bei der Einführung neuer Energiequellen macht – trotz aller Hürden und Herausforderungen. Doch genau das ist es, was am Ende zählt und das Ergebnis ausmacht“, sagt er.

Umfangreiches Konferenzprogramm begleitet die Messe

Abgerundet wurde die Messe von einem umfangreichen Konferenzprogramm. Hier konnten sich die Besucher über die Themen rund um die Energiewende in Kroatien informieren. Auf dem Programm standen nicht nur die aktuellen Rahmenbedingungen sowie die Herausforderungen und wie diese gelöst werden können.

Die Referenten präsentierten auch verschiedene Anwendungen der Photovoltaik. Dazu gehören die Doppelnutzung von Landwirtschaftsflächen mit Agri-PV oder die Möglichkeit der Nutzung von Gewässerflächen für den Bau von Solaranlagen. Hier kamen aber auch die Chancen für die Elektromobilität zur Sprache, die in einem Land wie Kroatien immer wichtiger werden.