Die aktuelle Ausgabe des Windenergy Trendindex offenbart ein alarmierendes Bild für den deutschen Windenergiemarkt. Während sich die globale Stimmung in der Windindustrie leicht erholt, rutscht Deutschland immer weiter ab und droht den Anschluss zu verlieren.
Besonders besorgniserregend ist die Entwicklung im Vergleich zu anderen Regionen: Asien verzeichnet einen deutlichen Aufschwung und erreicht Rekordwerte, der „Rest der Welt“ zeigt eine klar positive Dynamik. Selbst das krisengeschüttelte Nordamerika erholt sich leicht. Nur Deutschland fällt kontinuierlich zurück und liegt inzwischen weit unter dem europäischen Durchschnitt.
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Strukturelle Probleme bremsen Ausbau
Die Gründe für den deutschen Sinkflug sind vielfältig, aber hausgemacht: Komplexe Genehmigungsverfahren, mangelnde Flächenbereitstellung und Netzengpässe lähmen den Ausbau. Hinzu kommen regulatorische Unsicherheiten bei der Umsetzung der Ausbauziele. Die Diskrepanz zwischen politischen Ankündigungen und der Realität vor Ort wird immer größer. Besonders dramatisch ist die Lage im Offshore-Bereich. Hier verliert Deutschland am stärksten, während sich andere Regionen erholen. Gescheiterte Ausschreibungen sind ein deutliches Warnsignal.
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Mehr zu deutschen Offshore-Ausschreibungen hier.
Wirtschaftsstandort in Gefahr
Diese Entwicklung ist für eine wirtschaftsfreundliche Regierung wie die aktuelle in Deutschland eigentlich nicht hinnehmbar. Schließlich geht es um Zukunftstechnologien, Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Andere Länder ziehen davon, während Deutschland seinen einstigen Vorsprung verspielt.
Mehr zu nötigen Offshore-Reformen
Die Branche sendet einen klaren Hilferuf: Ohne grundlegende Reformen und den Abbau von Hemmnissen droht Deutschland in einem Schlüsselsektor der Energiewende abgehängt zu werden. Es ist höchste Zeit, dass die Politik die Warnzeichen ernst nimmt und entschlossen gegensteuert. Sonst könnte aus dem einstigen Vorreiter bald ein Nachzügler werden.
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